Sie sind hier: Rhythmik  

RHYTHMIK
 

Der Schweizer Musikpädagoge Emile Jaques- Dalcroze (1865 in Wien –1950 in Genf) war der Initiator einer musikpädagogischen Methode, die sich ab der Jahrhundertwende von der „gymnastique rythmique“ zur heutigen Rhythmik entwickelte.
Emile Jaques-Dalcroze vertraute auf die Wechselbeziehung der musikalischen, körperlichen und emotionalen Erfahrung, die seine Arbeitsweise hervorrief. Über vielfältigste Übungen und die Improvisation wirkte sich die Rhythmik auf die musikalisch-künstlerische und die musikinterpretatorische Arbeit durch eine bewegte Darstellung aus.
Die Rhythmik zeigte positive Wirkungen in pädagogischen Prozessen und im sozialen Lernfeld.
Seit 1925 ist Rhythmik ein Studiengang an Musikhochschulen in Deutschland.


 

Emile Jaques-Dalcroze

 



Rhythmik heute

initiiert ästhetische Prozesse, die in unterschiedlichen sozialen Kontexten wirksam werden. Sie nutzt dabei die Wechselwirkung von Musik, Bewegung, Stimme/Sprache, Bildnerischen Elementen und Material/Objekt.
versteht sich in engerem Sinne als Musikerziehung durch Bewegung, im weiteren Sinn versteht sie sich als Wahrnehmungs- und Ausdrucksschulung.
aktiviert das schöpferische Potential in jedem Menschen. Sie weckt das Interesse und fördert das Zutrauen, sich über die Musik, den Körper und die Bewegung auszudrücken - und das in allen Altersstufen.
entfaltet einen lebendigen Prozess - vom individuellen Erlebnis hin zur künstlerischen Darstellung.
spricht alle Sinne an. Sie fördert deren Wahrnehmungsdifferenzierung und fördert so die Unterscheidungsfähigkeit, die Entscheidungsfähigkeit und das Selbstvertrauen.
findet in Gruppen statt und legt ein besonderes Augenmerk auf die Gestaltung sozialer Lernprozesse.
ermöglicht Erfahrungen, die die Persönlichkeitsentwicklung nachhaltig fördern und die eigene Lebenswelt gestalten helfen.
kann als Fach und Methode in unterschiedlichsten Berufsfeldern wirksam eingesetzt werden.



 
 

Seitenanfang