Sie sind hier: Literatur/Videos Forschungsberichte  
 LITERATUR/VIDEOS
Rhythmik
Forschungsberichte
Dokumentationen
Dissertationen
Blick auf die Historie
Archiv
Artikel
angrenzende Fachgebiete
Videos

FORSCHUNGSBERICHTE

Kulturarbeit mit Menschen mit Behinderung (CD-Rom)

Kulturarbeit mit Menschen mit Behinderung und Benachteiligung -
zwischen Profession und schulischer Förderung

Ergebnisse eines Forschungsprojektes der Fakultät für Sonderpädagogik Reutlingen der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg mit folgenden Schwerpunken:

I. Professionelle (außerschulische) Kulturarbeit
- Internationale Impulse zur Querschnittaufgabe Kulturarbeit bei Menschen mit und ohne Berhinderung unter besonderer Berücksichtigung von Musik, Tanz, Theater, Kunst und Medien (1997/98)
- Kulturarbeit mit und von benachteiligten und behinderten Menschen. Datenerhebung und Recherche zu institutionellen und personellen Rahmenbedingungen der Professionalisierung im intenationalen Vergleich (1999)
- Präzisierung von Rahmenbedingungen in der internationalen Kulturarbeit von/mit/für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen mit Behinderungen (2000/2001)

II. Kulturarbeit an Sonderschulen
Kulturarbeit an (Sonder-)Schulen - Bestandsaufnahme und Analyse kulturpädagogischer (Kooperations-)Projekte an sonderpädagogischen Einrichtungen/Schulen in Baden-Württemberg (2002-04)

Projektleitung: Prof.´in E. Braun
Wiss. Mitarbeiterin: K. Witte

Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Fakultät für Sonderpädagogik in Reutlingen
Pestalozzistraße 53
72762 Reutlingen
Tel: 07121 / 271-270
braun_elisabeth@ph-ludwigsburg.de
witte_katharina@ph-ludwigsburg.de

In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Gestalten und Lernen des Kultusministeriums BW.
© Reutlingen März 2004


 



 

Einführung:
Die vorliegende Text- und Materialsammlung ist der Versuch einer zusammenfassenden, anschaulichen und praxisnahen Darstellung der Rahmenbedingungen von Kulturarbeit mit Menschen mit Behinderung und Benachteiligung (Text Witte).

Entsprechend den Schwerpunkten besteht die Materialsammlung aus zwei großen Teilen.
Der erste Teil befasst sich mit der professionellen (ausserschulischen) Kulturarbeit (im internationalen Bereich) überwiegend mit erwachsenen Menschen.
Der Begriff "professionell" wird unterschiedlich angewandt und bezieht sich auf Rahmenbedingungen, auf die Fähigkeiten der Künstler, auf die Art der Anleitung und Kooperation, etc. (Text Braun). Der Begriff Kulturarbeit läßt die Offenheit kulturell-ästhetischer Tätigkeit in ihrer persönlichkeitsfördernden, bildenden Wirkung (Text Zacharias) für alle gesellschaftlichen Gruppierungen (Text Amans) in den Vordergrund treten.

Der zweite Teil enthält Material zur Kulturarbeit an Sonderschulen. Dieser Bereich erfährt in letzter Zeit immer stärkere Wertschätzung im Schulleben und in den Schulkonzeptionen. Die Bedeutung ästhetisch-kultureller Arbeit gerade an Sonderschulen wird zunehmend erkannt (Text Lechner).
Es muß hier deutlich darauf hingewiesen werden, daß dies Zusammenfassung in jeglicher Hinsicht exemplarisch und in mancherlei Hinsicht auch vorläufig und fortsetzungsbedürftig bleibt.

Im ertsen Teil (professionelle Kulturarbeit) ist eine starke Fokussierung auf Menschen mit geistiger Behinderung entstanden - auch wenn sich einige Aspekte auf andere Personengruppen übertragen lassen.
Das St. Josefstift in Eisingen mit der Theaterwerkstatt und der Kreativen Werkstatt wird als Modellfall beschrieben und diskutiert. Das St.Josefstift wurde als Prototyp professioneller Kulturarbeit ausgewählt, weil sich anhand seiner Entwicklungsgeschichte viele Aspekte veranschaulichen lassen, die für die Diskussion der professionellen Kulturarbeit mit Menschen mit Behinderung relevant erscheinen. Die einzelnen Themen (wie: Organisation, Aufbau des kulturellen Bereiches in einer Einrichtung, Finanzierung, Öffentlichkeitsarbeit) werden dargestellt. Zusätzlich gibt es zu jedem dieser Themen allgemeine Informationen und Diskussionspunkte - z.T. als Statements von Experten (Text Wollschlager, Uthe).

Die Auswahl an Schulen im zweiten Teil besteht aus Beispielen, die einen vielfältigen und interessanten Einblick in die Thematik der Kulturarbeit an Sonderschulen in Baden-Württemberg geben. Es muß deutlich hervorgehoben werden, daß diese Auswahl nur exemplarisch ist. Jeder Versuch, systematische Kriterien für die Auswahl aufzustellen, scheiterte an der Vielfalt und Unterschiedlichkeit der zahlreichen Beispiele für die Kulturarbeit an Sonderschulen.

Mit dieser Materialsammlung soll der bildende, persönlichkeitsfördernde und damit lebensnotwendige Aspekt von künstlerischer und kultureller Tätigkeit als Angebot für möglichst alle gesellschaftlichen Gruppierungen aufgezeigt werden.

Eine Zusammenstellung wie die vorliegende kann sicherlich nur ein kleiner Anstoß für die Praxis unter vielen anderen sein. Dieses wünschen wir ihr allerdings sehr und damit den Nutzern und Nutzerinnen zahlreiche Anregungen und Impulse für eine ertragreiche Kulturarbeit.


 

Seitenanfang